24 Stunden Großglockner
Show-Down am Dach Österreichs: „Klein-Rambo“ wird sich den Großglockner 24 Stunden zur Brust nehmen
10 unglaubliche Jahre und ein unglaubliches Ende: Andreas „Rambo“ Ropin hat sich das Beste für den Schluss aufgehoben. Bevor er seinen viel geprüften Ultralaufkörper in den Hobbysportler-“Ruhestand“ schickt, will er den König der Österreichischen Berge in 24 Stunden so oft wie möglich bezwingen.
Das Zeitfenster vom 21. 8. bis 5. 9. 2021 steht!
Es ist eine verrückte, unglaubliche und einzigartige Geschichte. Vor 10 Jahren bezwang der Brucker Andreas Ropin – Spitzname „Rambo“ in 24 Stunden 8 Mal das Brucker Rennfeld und schaffte somit an einem Tag 8800 Höhenmeter.
Die Challenge „Einmal Mount Everest und Retour“ war sein letzter Schritt aus der Alkoholsucht und sind erster Schritt in die Ultralaufszene.
Es folgten unzählige Monster-Projekte wie:
24 Stunden Wasserrutschaktion im Hallenbad Kapfenberg über 12.100 Höhenmeter in Stufen
24 Stunden Hochschwab (7 Mal bezwungen)
36 Mal Rennfeld bezwungen in 7 Tagen 40527 Höhenmeter
Von Bruck an der Mur nach Medolin gelaufen
Von Bruck in 10 Stunden nach Chamonix gefahren mit dem PKW, dann im Auto geschlafen (4 Stunden), dann auf den Mont Blanc gelaufen in 6 Stunden 01 hinaus und nach 9:45 wieder im Auto 2017 von Chamonix nach Bruck an der Mur gelaufen 1396 km und 45.000 Höhenmeter
24 Stunden Hochschwab (7 Mal bezwungen)
36 Mal Rennfeld bezwungen in 7 Tagen 40527 Höhenmeter
Von Bruck an der Mur nach Medolin gelaufen
Von Bruck in 10 Stunden nach Chamonix gefahren mit dem PKW, dann im Auto geschlafen (4 Stunden), dann auf den Mont Blanc gelaufen in 6 Stunden 01 hinaus und nach 9:45 wieder im Auto 2017 von Chamonix nach Bruck an der Mur gelaufen 1396 km und 45.000 Höhenmeter
Mittlerweile zwickt's der 42jährige, vielgeprüfte Ultralaufkörper schon des öfteren, vor allem in den Knien. Daher soll der Großglockner seine letzte 24 Stunden Aktion sein. Er wird danach versuchen ein „normales“ Hobbysportler zu führen. Nur wer Rambo kennt weiß, ganz Ruhe geben kann der „kleine Irre“ nicht.
So hat er mit dem Aufbau von 90er Jahre Mountainbikes bereits ein neues Hobby, in das er gerade Speiche für Speiche weiter hineinkippt. In der Szene hat er sich bereits einen Namen gemacht.
Das Zeitfenster für das Glocknerprojekt ist vom 21. 8. bis 5. 9. 2021 geplant. Sobald es zwei richtig stabile Tage gibt und der Bergführer das Go gibt, geht es los. Rambo hofft auf ein reinstes Sonnenfenster und er wird von einem Bergführer und 4 Bergrettern unterstützt. Diese sorgen für die Sicherheitsmaßnahmen – vor allem in der Nacht.
Der Start beim Luckner Haus liegt auf 1920 Meter Seehöhe und der Gipfel auf 3798 Meter was 1878 Höhenmeter und 8,5 km pro Aufstieg bedeutet. Eine besondere zusätzliche Herausforderung sind die Kletterpassagen und die Höhenluft. Daher sind auch mehrer Labestationen geplant. Rambo selbst wir so wenig Gepäck wie möglich mithaben. Natürlich Handy, Walkie Talkie und Klettergurt, wie er es bei Testläufen erprobt hat.
Das Ziel: So oft wie möglich in 24 Stunden das Gipfelkreuz sehen!
STARTZEIT ist Samstag, 21.08. um 10:00
Ich hoffe, das mir genannte Zeitfenster passt ! Um 10. Uhr geht es los.
Ich werde versuchen, so oft es geht, informationen für Euch zu liefern, hier und auf Facebook.
Der Abend vor dem Start...
Samstag, 21. August- der Start
Start wie geplant um 10:00- ein Traumtagerl heute. Und ein Herz das Glück bringen wird.
NUMMER 1
So, Nummer 1 ist geschafft.
Pünktlich um 12:25 das erste mal am Gipfel.
Traumzeit von 2:24´20
1.Durchgang von 10:00 bis 14:10
NUMMER 2
Kurz nach 17:00 denn Gipfel das zweite Mal erreicht.
Mit V für Victor Rossi
Rambo befindet sich momentan auf der Adlersruhe, sollte um 19:00 wieder im Basislager sein. Zeitplan für 5x schaut bis jetzt gut aus.
2.Durchgang : Basis 14:15 - Gipfel 17:02 - Basis Ankunft 18:57
Rambo hat um 19:02 das Basislager verlassen und ist im 3. Durchgang.
NUMMER 3
Rambo hat um 19:02 das Basislager verlassen und ist im 3. Durchgang.
"Ozzy" wartet.
Andreas "Rambo" Ropin ist um 22:06 das dritte Mal am Gipfel.
Und schon wieder unterwegs nach unten.
Die "BeachBoys" am Gipfel richten sich auf eine gemütliche Nachtruhe ein.
3.Durchgang: Basis 19:02 - Gipfel 22:00 - Basis Ankunft 00:25
NUMMER 4
Um 03:00 wieder kurz unter der Adlersruh.
Saukalt, eisig ist es.
Um 03:22 wieder weiter von der Adlersuh.
Um 04:20 noch am Gipfel.
Ein Traum von mir ist Erfüllung gegangen!!!! Innerhalb 24 h 4 mal am Großglockner. Ich bin überglücklich!!!!!!!!!
In der Nacht war die Kommunikation etwas schwieriger, aber um 04:21 am Gipfel habe ich mich entschieden, es bei 4 Durchgängen zu belassen.
Sonntag, 22. August, das Ziel
Nachdem ich mich entschieden habe, es bei 4 Durchgängen zu belassen bin ich das letzte mal runter vom Glockner- zumindest für heute...
Um 08:47 bin ich im Basislager eingetroffen.
Gigantisch.
Einen Bericht werde ich noch verfassen.
Danke an alle Beteiligten!!!!
Der neue „Glocknerkönig“: Andreas „Rambo“ Ropin bezwang den Großglockner in 24 Stunden 4 Mal
Der Brucker Andreas „Rambo“ Ropin hat mit den Glocknerkönigen der Österreich- Radrundfahrt einiges gemeinsam: den eisernen Willen, die eisernen Wadln samt Oberschenkel und die drahtige Berggemsen-Figur. Während die Pedalritter das „Dach Österreichs“ einmal mit dem Rad auf asphaltierter Straße bezwingen hat „Rambo“ den „König der heimischen Berge“ mit den Laufschuhen bei seiner selbstgewählten 24-Stunden- Challenge 4 mal über Stock und Stein samt Kletterpassagen bis zum Gipfelkreuz besiegt.
Am Samstag (21.8.) um 10 Uhr startete der Ultraläufer zu seiner letzten großen, selbstgestellten Aufgabe das Gipfelkreuz des Großglockner in 24 Stunden so oft wie möglich zu sehen. Nach 10 Jahren mit unglaublichen Leistungen sollte es seine letzte Mamutaufgabe sein. Um 12:20 Uhr war Ropin das erste Mal am Gipfel, um 14:10 Uhr wieder beim Basislager beim Luckner Hauses auf
1920 Meter Seehöhe. Wie die Zeit schon verrät, lief beim ersten Durchgang alles perfekt, und Rambo war sogar auf Kurs für 5 Aufstiege.
Allerdings beim zweiten Aufstieg wurde deutlich, dass der Kleine mit dem eisernen Willen diesmal auf besonders harte Gegner traf. Denn der Glockner hat „Komplizen“ wie die Höhenluft und an diesem Tag auch noch Hitze, und so war das hohe Anfangstempo bei Durchgang 2 nicht mehr ganz zu halten. Und vorm Gipfelkreuz legte ihm auch noch ein Stein einen „Haschpler“. Aber Rambo kam mit leichten Abschürfungen davon. Wie sein Spitzname verrät: Schmerz kennt er sowieso keinen. Runde 2 ging jedoch an den Berg.
Runde 3: Der Giftzwerg schlägt zurück. Die Temperaturen waren jetzt optimal und die Motivations- Kurve schlug bis über die Gipfelkreuz-Seehöhe von 3798 Meter hinaus.
Runde 4: Besonders über 2800 Meter machte sich die „dünne“ Luft bemerkbar. Mit brennender Muskulatur, wachsender Müdigkeit und Konzentrationsschwächen ging es in die gefährlichen Kletterpassagen. Dazu kamen Kreuzschmerzen. Die operierten Knie hielten. Rambo musste sein Tempo weiter reduzieren und der ansonsten extrem trittsichere Bergfex musste sich eingestehen, dass der Aufstieg im hochalpinen Gelände nicht mehr so leicht wie gewohnt von der Hand ging. Somit beschloss der Familienvater, dass Sicherheit und Gesundheit vorgehen, und gab bereits während des 4. Durchganges per Funk durch, dass er keinen fünften Aufstieg riskieren werde.
Um 8 Uhr 47 am Sonntag (21. 8.) lief Andreas „Rampo“ Ropin nach 15.024 Gesamt-Höhenmeter (7512 Höhenmeter Aufstieg) 70 Kilometern Wegstrecke glücklich nach 4 Glockner-Gipfelsiegen ins Ziel, wo ihn sein kleines, eingeschworenes Team mit Ehefrau Martina Ropin, Bruder Alex mRopin, Vater Erwin Ropin und seine Freunden empfing. Den guten und treuen Geistern seiner Aktionen kann Andreas gar nich genug danken.
Vielen Dank auch an:
Bergführer Alois Lanckmaier der gemeinsam mit Heribert Oswald und Werner Thonhofer für die Sicherheit sorgte. Florian Oberlohr vom Lucknerhütte, den Hüttenwirten Hannes und Toni von der
Erzherzog-Johann-Hütte (Adlersruhe), den Helfern Matthias Jantscher und Karl Veitschegger und dem Team von Lucknerhaus.
Es war ein wunderbarer und würdiger Abschluss für 10 unglaubliche Jahre von Andreas „Rambo“ Ropin. Vom „Ultrasäufer zum Ultraläufer“ - vielleicht auch der Titel des Buches, in dem Rambo gemeinsam mit Co-Autor Andi Peichl seine Geschichte aufarbeiten wird. Vielleicht wird er bald schreiend davon und wieder auf die höchsten Berge laufen, wenn er merkt, dass ein Buch schreiben auch einen Marathonaufgabe ist.
Aber das ist eine andere Geschichte ….
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